Wer bei stoffe.de seine Ausbildung macht, der entdeckt schnell, wie toll es ist mit, Stoffen und Nähzubehör eigene Ideen umzusetzen. Doch nicht immer haben unsere neuen Azubis schon mal vor der Nähmaschine gesessen und nach einem Schnittmuster oder einer Anleitung genäht.
Das darf natürlich nicht so bleiben: Deshalb nimmt sich unsere Bloggerin Christine für jeden Auszubildenden der Marketingabteilung Zeit, um ein individuelles Projekt zu gestalten. Letzte Woche hat unser Azubi Sergej das erste Mal vor der Nähmaschine gesessen und das Projekt „Kuschelteddy“, das er sich alleine ausgesucht hat, umgesetzt.
Zwar hatte Sergej schon ordentlich Erfahrung im Handnähen und ist geübt im Knopfannähen, doch vor der Nähmaschine hatte er noch Respekt!
Für die Form des Teddys fand Sergej im Internet eine Vorlage, die er groß ausgedruckt hat. Als Stoff entschied sich der Auszubildende für einen pinken Antipilling Fleece. Der ist schön weich und kuschelig und gerade für Anfänger sehr gut geeignet, denn die Nähte „verstecken“ sich etwas in dem Gewebe. Die Nähmaschine, die wir bei stoffe.de auch für unsere anderen Nähanleitungen nutzen, ist die Brother Innov-is 10A. Sie ist ideal für Nähanfänger, denn die Geschwindigkeit kann bequem per Schieberegler gesteuert werden und es ist zudem möglich ohne Fußpedal zu nähen.
Zudem brauchte Sergej die üblichen Nähwerkzeuge, wie z.B. Stecknadeln, Papier- und Stoffschere, Garn und Handnähnadeln. Für das Gesicht verwendet Sergej Tieraugen und Tiernase aus unserem Sortiment.
Mit der Papierschere schnitt Sergej erstmal die Vorlage aus.
Dann legte er sich den Fleece rechts auf rechts auf den Tisch und steckte die Vorlage mit Stecknadeln auf den Stoff. Mit der Stoffschere schnitt er dann die Form des Teddys aus.
Als nächstes nähte Sergej von Hand die Augen und die Nase an. Beides sind Ösenknöpfe, die sich leicht annähen lassen. Leider schnitt Sergej versehentlich beim Entfernen der Verpackung in die Öse der Nase, sodass diese einen kleinen Bruch zeigte, aber trotzdem konnte er die Nase noch annähen und mit etwas Textilkleber fixieren..
Dann legte er sich die beiden Zuschnitte des Teddys wieder rechts auf rechts aufeinander, sodass die Augen innen lagen und steckte die beiden Lagen mit Stecknadeln fest.
Jetzt ging es an die Nähmaschine! Erstmal musste Sergej den Oberfaden einfädeln. Die praktische Nummerierung der einzelnen Schritte auf der Nähmaschine half ihm aber auch mit dieser Aufgabe schnell zurechtzukommen.
Der pinke Faden war eingefädelt und nun ging es an’s Nähen. Erstmal für ein paar Nähte zum Üben auf einem Reststück des Fleece und dann wagte sich Sergej auch schon an den Teddy. Erst nutzte er die Möglichkeit die Geschwindigkeit zu drosseln. Doch mit der Zeit wurde er sicherer und stellte die Geschwindigkeit eine Stufe höher. Die ganzen Rundungen des Teddys waren gar nicht so einfach und ein-, zweimal musste Sergej die Naht ein Stückchen wieder auftrennen, weil er zu wenig Nahtzugabe gelassen hatte, aber das Nähen machte ihm viel Spaß. Damit der Teddy später auf rechts gewendet werden konnte, ließ Sergej eine Öffnung in der Naht.
Die Nahtzugabe an den Rundungen wurden dann mit kleinen Knipsen eingeschnitten, sodass sich die Rundungen später besser legen.
Nach dem Wenden des Teddys konnte Sergej diesen Ausstopfen und zwar genauso, wie er den Teddy am kuscheligsten fand. Mit einem Blindstich schloss er dann die Wendeöffnung und schon war der Teddy fertig!
Demnächst wird Sergej von der Marketingabteilung in das Lager wechseln. Als Erinnerung an die Zeit im Marketing hat er dann immer seinen selbstgenähten pinken Kuschelteddy zuhause!