Kratzer und Ränder auf dem Tisch sind Vergangenheit, wenn du Gläser und Töpfe auf dekorativen Untersetzern abstellst.
Je nachdem, wie groß du den Untersetzer machst, kannst du mit Stoffen, Farben und Formen experimentieren. Wir haben eine ovale Form gewählt, du kannst die Untersetzer aber auch rund oder viereckig gestalten. Ganz, wie du magst!
Mit der neuen kostenlosen Nähanleitung von stoffe.de zeigen wir, wie du einen Untersetzer in verschiedenen Größen nähst und dabei deiner Kreativität freien Lauf lassen kannst.
Benötigte Materialien
– 0,5 m Baumwollstoff
– 1,5 m Schrägband
– 0,5 m Thermolam
– Nähgarn in passender Farbe
– Vorlage für die Form
– Stoffschere oder Rollschneider, Schneiderkreide, Stecknadeln
– Papierschere
– Nähmaschine
– Bügeleisen
Stoff und Thermolam schichten
Der Untersetzer besteht aus drei Schichten: einer Vorderseite und einer Rückseite aus Stoff sowie einer polsternden Zwischenlage aus einer Schicht Thermolam.
Lege dir den Baumwollstoff so auf die Arbeitsfläche, dass die linke Seite oben liegt, lege dann das Thermolam darauf. Anschließend beide Schichten mit dem restlichen Baumwollstoff bedecken.
Fixiere die Vorlage auf den drei Lagen mit ein paar Nadeln.
Vorlage übertragen
Zeichne die Vorlage mit der Schneiderkreide an den Außenkanten nach. Wiederhole dies so oft, wie du Untersetzer benötigst und wie es der Platz zulässt.
Lasse um jede Form etwas Platz, damit du die Untersetzer später ausschneiden kannst.
Außenform absteppen
Steppe die vorgezeichnete Außenform der Untersetzer nun jeweils mit einem Geradstich in passendem Garn ab.
Quilten
Jetzt kannst du den Untersetzer mit einer Form deiner Wahl quilten d.h. alle Lagen mit einigen Stepplinien verbinden. Für Anfänger eignen sich gerade Linien. Diese kannst du dir mit einem Lineal oder Geodreieck vorzeichnen.
Nähprofis quilten Freihand!
Achte darauf, dass du innerhalb der Markierung der Form bleibst.
Untersetzer ausschneiden
Schneide nun die Stofflagen knapp neben der Naht der Untersetzer aus. Achte darauf nicht in die Stepplinie zu schneiden.
Schrägbandeinfassung
Jetzt musst du den Untersetzer nur noch mit Schrägband einfassen. Dafür benötigst du den Umfang deiner Außenform plus 4 cm.
Für die Vorlage des kleines Eis sind das 45 cm.
Beginne an einer Stelle deiner Wahl das Schrägband auf die Form zu legen, so dass das Schrägband in der Form liegt und die Kante des Schrägbands bündig mit der Kante der Untersetzer-Form ist.
Stecke das Schrägband fest oder benutze Klammern zum vorübergehenden Befestigen.
Steppe das Schrägband in dem Falz, der am nähesten an der Kante ist, das Schrägband fest.
Tipp: Am besten legt sich das Schrägband, wenn du ca. 1 mm neben der Falzung steppst.
Lasse am Anfang und Ende, wo sich das Schrägband später trifft, 4 cm ungenäht. Hier verbinden wir im nächsten Schritt das Schrägband.
Lege die Enden der Schrägbänder zum Verbinden so aneinander, dass es um die Außenform passt. Markiere dir den Punkt an dem das Schrägband zusammengesetzt werden soll an beiden Schrägbandenden mit einem Knips.
Lege dann das Schrägband geöffnet so aufeinander, dass die bedruckte Seite des Schrägbands aufeinander liegt und die Knipse übereinander liegen. Steppe das Schrägband dann mit einer geraden Steppnaht zusammen. Schneide den überstehenden Teil des Schrägbands ab.
Steppe nun den noch offenen Teil der Schrägbandeinfassung fest. Achte wieder darauf, dass du im kantennächsten Falz steppst.
Klappe nun das Schrägband um die Kante herum und bügle den fast fertigen Untersetzer.
Stecke nun das Schrägband wieder mit Nadeln oder Klammern fest. Steppe dann das Schrägband knappkantig fest. Versuche dabei den Nahtschatten zu treffen.
Fertigstellen!
Jetzt weißt du, wie das Einfassen mit Schrägband an runden Kanten geht!
Und du hast tolle Untersetzer für den nächsten Osterbrunch mit Freunden und Familie.
Viel Spaß beim Nähen!
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