In der Schule fand Emma Handarbeiten doof – das lag aber vor allem an dem langweiligen Übungsstück, dass die damals Zwölfjährige anfertigen sollte. Ein Kissen aus Stoffstreifen beflügelt eben nicht gerade die Kreativität.
Außer in diesem einen Schulhalbjahr hatte sie dann nie mehr Handarbeit. Das war nicht schlimm, denn Emma faszinierte schon damals eher die Technik der Nähmaschine, als die kreative Arbeit mit eben dieser. So wurde aus dem Mädel – das übrigens in einem kreativen Haushalt aufwuchs, in dem alle weiblichen Verwandten in irgendeiner Weise kreativ waren, malten, zeichneten, plastizierten und nähten – erstmal eine Wirtschaftsingenieurin der Fachrichtung Maschinenbau-Fahrzeugtechnik.
Doch mit der dritten Schwangerschaft, als die ersten beiden Kleinen schon in den Kindergarten gingen und Emma tagsüber allein Zuhause war, kam der Wunsch auf, es doch nochmal mit dem Nähen zu versuchen. Ein Nähkurs an der Volkshochschule war schnell gefunden, und so nähte die Hochschwangere ihre erste Kinderhose für ihre damals zweijährige Tochter und bald darauf auch ein Antonia-Shirt von Farbenmix. Beide wurden zu echten Lieblingsstücken, und das motivierte Emma, sich doch noch öfter an der Nähmaschine zu versuchen.
Mittlerweile nennt sie fünf Maschinen ihr eigen – von der normalen Nähmaschine, über eine mit Stickmodul, eine Overlock und eine Coverlock ist alles dabei, was einem das Nähen erleichtert. Auch hier zeigt sich wieder das Interesse von Emma an allem Technischen, denn für einen großen Nähmaschinenhändler testet sie zudem verschiedene Nähmaschinenmodelle.
Ein Leben ohne das Nähen ist für Emma gar nicht mehr vorstellbar, denn sie liebt es Stoffe zu kombinieren und neue Schnitte auszuprobieren. Es profitieren oftmals ihre Kinder davon, denn Emma selbst trägt lieber simple, bequeme Klamotten und tobt sich dann bei den Kleidungsstücken für ihre Kinder kreativ aus. Wobei sie auch sagt, dass das wilde Mustermixen eigentlich gar nicht mehr ihr Stil ist und sie mittlerweile doch eher dezente Muster und Farbspiele bevorzugt.
Dieses Jahr hatte Emma aber eine tolle Idee, wie sie die Stoffe, die sich in den ganzen Jahren schon angesammelt haben, endlich mal vernähen kann: Sie startete einen „Frühjahrsputz“, bei dem sie jede Woche Stoffe einer bestimmten Farbe vernähte und andere Blogger dazu aufrief, es ihr gleich zu tun.
Aber…sie entdeckt immer wieder neue Lieblingsstoffe … wie zum Beispiel diese von stoffe.de:
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