Die 10 schlimmsten Nähpannen: Stoff beim Auftrennen beschädigt – Tipps und Tricks zum Vermeiden

Christine - Dezember 5, 2016

Interview und Gewinnspiel: Strickbücher von Jennifer Schleich und Helgrid van Impelen plus 25 Euro Geschenkgutschein

Christine - Dezember 12, 2016

Die 10 schlimmsten Nähpannen: Stoff nicht rechts auf rechts gelegt – Tipps und Tricks zum Vermeiden

Christine - Dezember 9, 2016
empty image
empty image

Das Missgeschick beim Auftrennen ist eine Nähpanne, die mit Vorsicht vermieden werden kann. Heute geht es wieder um eine Nähpanne, die oft beim Nähen, aber auch beim Zuschneiden passiert. Und manchmal fällt sie erst auf, wenn du das Projekt fertiggestellt hast.

Nähpanne # 04 ist nämlich folgendes Problem:
Du hast beim Nähen den Stoff nicht rechts auf rechts gelegt.

Die 10 schlimmsten Nähpannen: Stoff nicht rechts auf rechts gelegt - Tipps und Tricks zum Vermeiden
Und wenn du ein totaler Nähanfänger bist, dann wirst du dich jetzt erst mal fragen „ Was bedeutet denn eigentlich „rechts auf rechts“? Und warum sprechen alle davon?

Rechts und links bezeichnet beim Nähen nämlich nicht die Richtung in die du deine Nähmaschine steuern musst. Rechts und links bezieht sich auf die Warenseite des Stoffes, den du vernähen möchtest. Man könnte auch einfach Ober- und Unterseite sagen, doch die Textilsprache hat ein paar Fachbegriffe und zwei davon sind eben rechte und linke Warenseite.

Nähanfänger lernen im Nähkurs auch oft noch eine andere Bezeichnung für die rechte Seite. Oftmals wird sie nämlich auch als „schöne“ Seite bezeichnet. Denn die rechte Seite ist die Stoffseite, auf die der Druck aufgebracht wird bzw. auf der das Webmuster so aussieht, wie der Weber es gestalten möchte.

Softshell Punkte – blau Classic Dots 0,2 cm, 14 Cotton Waldboden 2

Auf unseren Produktbildern zeigen wir dir immer als Zusatzbild sowohl die linke als auch die rechte Seite des Stoffes. So kannst du sehen, ob es einen Unterschied gibt. Und bei manchen Stoffen ist der Unterschied so gering, dass ich dir einen anderen Tipp gebe, damit du feststellen kannst, was bei deinem neuen Stoff nun rechts oder links ist.

Tipp: Jeder Webstuhl hat an den Außenkanten eine Vorrichtung zum Halten des fertig gewebten Stoffes. Dies ist das sogenannte Nadelbett. Durch das Halten des fertigen Stoffes entstehen an der Webkante kleine Löcher. Und an den Löchern kannst du erkennen, welche Seite – die rechte Seite – beim Weben auf der Webmaschine nach oben gezeigt hat. Denn die Löcher sind meist an einer Seite glatt und leicht erhaben auf der anderen Seite. Die erhabene Seite ist immer die linke Seite, denn die Löcher werden von rechts nach links gestochen.

Zudem kannst du beim Auspacken meist schon sehen, was die rechte und was die linke Seite deines Stoffes ist. Denn unsere Mitarbeiter im Zuschnitt kleben das Etikett immer auf die linke Seite des Stoffes, damit die Klebereste keinen Zentimeter deines neuen Lieblingsstoffes beschmutzen.

Beim Nähen hast du ja immer eine Nahtzugabe. Und damit du die Nahtzugabe nicht, wie auf unserer kleinen Illustration, später außen an deinem Kleidungsstück hast, musst du vor dem Zusammennähen deinen Stoff rechts auf rechts legen. So kannst du nähen, dein fertiges Stück wenden und hast dann die Nahtzugaben innenliegend.

Vergisst du beide Seiten mit der schönen Seite zueinander zu vernähen, hast du eventuell ein neues Täschchen, was auf der Vorderseite den schönen Druck und auf der Rückseite eine weiße leicht gemusterte Seite zeigt.

In Nähanleitungen findest du immer Angaben, welche Stoffstücke rechts auf rechts gelegt werden müssen. Daran kannst du dich orientieren.

Hinterlasse einen Kommentar