Eine lieb gewonnen Tradition zum Jahresbeginn ist das Nähwochenende in Bielefeld. Seit 2013 findet das Annäherung genannte Wochenende traditionell am ersten oder zweiten Wochenende im Januar in der Jugendherberge Bielefeld statt.
Die Idee dazu hatten die drei Organisatorinnen Miriam, Alexandra und Susi. Inzwischen ist das Nähwochenende für mich immer ein toller Start in ein neues kreatives Jahr und ich freue mich darauf jedes Jahr bekannte, aber auch unbekannte Gesichter zu sehen und kennenzulernen. Die lockere Atmosphäre und Gesprächsthemen, die man nur unter Näherinnen findet (Brustpunkte, Nähbücher als Abendlektüre…), inspirieren jedes Jahr aufs Neue.
In diesem Jahr hatte ich mir nicht nur ein, sondern drei Nähprojekte mitgenommen. Neben einem Kurzmantel, dem nur noch das Futter fehlte, auch eine zugeschnittene Frau Ava und ein Jäckchen im Aztek-Muster. Alle drei Projekte brauchten ein Futter, denn ich wollte endlich mal üben dieses einzusetzen.
Diese Futterstoff Qualitäten verwendete ich:
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Nachdem mir die liebe Rita das Abfüttern gezeigt hatte, vollendete ich am Freitagabend meinen Kurzmantel. Den Stoff hatte ich zufällig auf einem Flohmarkt gefunden und bin begeistert von seinem 70er Jahre Tapeten-Look.
![]() Genäht wurde bis weit nach Mitternacht |
![]() Der Stoff war ein Flohmarktfund |
Als zweites Projekt nahm ich mir den Schnitt Frau Ava und nähte mir ein Leoparden-Mäntelchen aus Tierfellimitat im Leo-Look. Mit der Stoffauswahl war ich jedoch am Ende nicht ganz glücklich, denn das Muster ist doch nicht 100% so, wie ich es mir gewünscht hatte. Aber natürlich fütterte ich auch dieses Projekt, sodass es von innen hochwertig aussieht.
Samstagnachmittag startete ich dann das letzte mitgebrachte Projekt und nähte mir eine Kastenjacke aus toll gemustertem Jacquard (leider nicht mehr verfügbar). Und da ich beim dritten Abfüttern inzwischen so geübt war, saß ich Samstagabend mit drei fertigen Projekten da und hatte nichts mehr zum Nähen dabei.
Am Sonntag stöberte ich dann in den Zeitschriften und Stoffen auf dem Tauschtisch und entdeckte sogar einen Stoff der zu einem Schnitt aus der burda style passte. Susi hatte Schnittmusterpapier mit, also zeichnete ich kurzerhand das Modell ab und schnitt es zu. Aus Ermangelung an passenden Bändern und anderen benötigten Kurzwaren musste ich dann allerdings nach zwei Nähten aufhören und verbrachte die restliche Zeit vor der Abschlussrunde mit Quatschen und Nähprojekte begutachten.
Wie jedes Jahr kam ich mit einem Haufen neuer Einfälle, tollen Erinnerungen und neuen Lieblingsteilen nach Hause und bin begeistert von der Nähcommunity.
Danke Miriam, Alexandra und Susi, dass ihr diese Tradition der Annäherung auch im nächsten Jahr wieder fortführen werdet. Ich freue mich schon jetzt darauf!